Hypnose-Therapie in München

Die Hypnose-Therapie ist eine sanfte und gut erforschte Behandlungsform, die in unterschiedlichen Lebensbereichen dabei hilft, Ängste aufzulösen, unliebsame Verhaltensmuster abzulegen oder Ziele zu erreichen. Im therapeutischen Kontext wird sie sehr erfolgreich bei der Behandlung von Depression, Trauma, Phobien und anderen Themen eingesetzt. Während der Hypnose ermöglicht die sogenannte Trance den Zugriff auf tieferliegende Bewusstseinsschichten, die dem rationalen Verstand nicht zugänglich sind. Dadurch werden lang verborgene Ängste, Glaubenssätze, traumatische Erinnerungen und Emotionen aufgedeckt und aufgelöst, ohne dass das auslösende Ereignis noch einmal durchlebt werden muss. Im Vergleich zur kognitiven Verhaltenstherapie wird die Hypnotherapie oft als schneller und wirksamer empfunden. Die erzielten Veränderungen sind dauerhaft und nachhaltig im Bewusstsein verankert.

Was ist die Hypnose-Therapie?

Leider haben die meisten Menschen ein völlig falsches Bild von der Hypnose-Therapie. Das liegt daran, dass in vielen Köpfen ein durch die Medien verbreitetes Klischee der Showhypnose verankert ist. Dabei werden Menschen willenlos gemacht und dazu gebracht, vor Publikum entwürdigende Dinge zu tun, an die sie sich später nicht mehr erinnern können.

Hypnose im medizinisch-therapeutischen Bereich hat nichts mit Showhypnose zu tun. Niemand wird gegen seinen Willen manipuliert. Der Zustand während der Hypnose entspricht eher dem tiefenentspannten Zustand einer Meditation. Dabei ist der Patient bei vollem Bewusstsein und im ständigen Dialog mit dem Therapeuten. Diesen Entspannungszustand nennt man Trance. Während die meisten Menschen jahrelang Meditation praktizieren müssen, um ihn zu erreichen, versetzt die Therapeutin die Patientin mithilfe einer Induktionstechnik innerhalb von nur wenigen Minuten in die Trance. Die Aktivität des Gehirns wird in kürzester Zeit heruntergefahren. Störende Gedanken, die durch den Kopf schießen, werden stillgelegt. Das Gehirn befindet sich in einem ruhigen, hochkonzentrierten Zustand. Dort fällt es der Patientin leichter, die Fragen der Therapeutin zu beantworten und in sich hinein zu spüren, um an die Wurzeln ihrer aktuellen Thematik zu gelangen. Die Therapeutin beendet die Hypnose mit der sogenannten Ausleitung. Die Patientin kann die Trance jedoch auch jederzeit selbst beenden, indem sie einfach die Augen aufschlägt. Das erklärt, warum entgegen der landläufigen Meinung wirklich jeder Mensch aus der Trance „erwacht“.

Wie funktioniert die Hypnose-Therapie?

Die Hypnose-Therapie macht sich zwei der vier natürlichen Wellenfrequenzen zunutze, in denen das Gehirn im Laufe eines Tages schwingt: die sogenannten Alpha-Gehirnwellen und die Theta-Gehirnwellen. Im Alpha-Zustand wird das Gehirn auf eine Frequenz höchster Konzentration gebracht. Der Patient hat die Augen geschlossen, fühlt sich aber wach und hochkonzentriert. Im Theta-Gehirnwellen Zustand schwebt der Klient in der Phase zwischen Wachzustand und Schlaf. Sie ist vergleichbar mit den Momenten kurz vor dem Einschlafen, wenn das Gehirn langsam abschaltet. In diesem Zustand ist der Patient besonders empfänglich für Suggestionen. In beiden Zuständen ist es möglich, in tiefere Bewusstseinsschichten des Gehirns vorzudringen, die uns im normalen Alltag nicht zugänglich sind.

Rund 95% unserer Gedanken, Entscheidungen, Gefühle und Handlungen werden vom Unterbewusstsein gesteuert und sind unserem bewussten Denken nicht zugänglich. Der rationale Verstand fungiert jedoch wie eine Art Türsteher zum Unterbewusstsein und filtert aus der Flut von Sinneseindrücken genau die Reize heraus, die zu den Erfahrungen und Prägungen passen, die wir bereits gemacht haben. Mit dem Versetzen in die Trance wird dieser innere Türsteher vorübergehend heruntergefahren und die Grenze zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein öffnet sich. In diesem Zustand ist das Unterbewusstsein besonders empfänglich für Suggestionen. So ist es möglich, auf unliebsame Verhaltensmuster, emotionale Belastungen oder auch psychosomatische Beschwerden einzuwirken und sie „umzuprogrammieren“, indem sie mit dem gewünschten Sollzustand überschrieben werden. Das Gehirn kann nicht zwischen Suggestion und Realität unterscheiden. Ähnlich wie im Kino, wo Zuschauer bei einem gut gemachten Film mitfiebern, weinen oder sich erschrecken, obwohl sie wissen, das alles nur Fiktion ist, kann dem Gehirn also ein bestimmter Wunschzustand als bereits bestehende Realität suggeriert werden. Zum Beispiel wenn jemand mit dem Rauchen aufhören oder endlich abnehmen möchte.